Studie „Erfahrungen und Prävention von Gewalt an Menschen mit Behinderungen“

Das Sozialministerium wurde vom Nationalrat ersucht, in Zusammenarbeit mit der Volksanwaltschaft eine Studie zum Thema Gewalt an Menschen mit Behinderungen zu vergeben. Diese Studie wurde unter der Leitung von Dr.in Hemma Mayrhofer durch eine Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus dem Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie, dem Ludwig-Boltzmann-Institut für Menschenrechte, Queraum – Kultur- und Sozialforschung sowie HAZISSA – Fachstelle für Prävention durchgeführt.

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Fokus der Studie war die Erhebung von Daten über Gewalterfahrungen in allen Lebensphasen und Lebensbereichen von Menschen mit Behinderungen, die in Einrichtungen der Behindertenhilfe oder in psychosozialen Einrichtungen leben oder arbeiten oder sich im Maßnahmenvollzug befinden. Es wurden Interviews mit 376 Menschen mit Behinderungen geführt, wobei der weitaus überwiegende Teil, nämlich 272, in Einrichtungen der Behindertenhilfe erfolgte. Neben Menschen mit Behinderungen wurden auch Leitung, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtungen sowie Expertinnen und Experten interviewt. Untersucht wurden Erfahrungen mit psychischer, physischer und sexueller Gewalt sowie strukturelle Aspekte von Gewalterfahrungen.

Die Studie kann auf der Webseite des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz oder direkt hier (pdf, extern ebendort ) aufgerufen werden.